Die „Schenke“ bei der Fähre westlich von Coldemüntje

Nach einer Akte im Staatsarchiv Aurich ( Rep. VI/7055) hatte um 1834 der Schneidermeister Duisken an der Stelle des Fährhauses, das der Pächter des Fährbetriebes mit Weener benutzt hatte, ein kleines Haus erbauen lassen. Das alte Fährhaus war abgebrochen worden. Auf diesem Platz wurde dann ein großes Bauernhaus errichtet. Der Eigentümer des letzteren wird nicht genannt.

Da das alte Fährhaus fehlte, mussten die Benutzer der Fähre, bevor sie übergesetzt werden konnten, oft lange im Freien warten. Es bestand daher ein dringendes Bedürfnis, Einkehrmöglichkeiten bei Duisken zu schaffen. Dieser kam auch dem Wunsch der Bevölkerung nach. Er entschloss sich, eine Schenke einzurichten. Die Landdrostei in Aurich sah ein, dass ihm die Betriebserlaubnis nicht abgeschlagen werden konnte. Duisken erhielt am 15. Juli 1834 die Konzessioin auf Widerruf gegen eine jährliche Abgabe von einem Reichstaler zugesprochen.